Wandertage im Solling-Vogler-Gebiet
Vom 20. bis 24. April 2017 war die Wanderbewegung Lüneburg mit 16 Wanderfreunden in der Region Solling-Vogler unterwegs. Mit der Bahn (drei Freunde fuhren mit dem Auto) starteten wir vom Lüneburger Bahnhof aus nach Volpriehausen, einem Ortsteil von Uslar. Dort wohnten wir im Landhotel Am Rothenberg. Zimmer, Frühstück und Abendessen ließen keine Wünsche offen. Auch zeigte sich das Personal des Hotels großzügig, in dem es uns gestattet ein Brötchen für unterwegs mitzunehmen.
Die Organisatoren –Roswitha und Max-Michael Bliesener- hatten mehrere Wanderungen zwischen 16 km und 25 km vorgesehen. An dieser Stelle recht herzlichen Dank für die Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf. Durch die herrlichen Laubwälder ging es auf den gut ausgebauten und beschilderten Wegen bergauf und bergab. Bei einer Tour nach Uslar ließ es sich der Seniorchef des Hotels nicht nehmen, uns persönlich zu führen Unterwegs spedierte er obendrein ein „Frühstück über den Daumen“ mit gut gewürzter Mettwurst vom Hausschlachter, Käse und leckerem Brot. In Uslar nahmen wir an einer Stadtführung teil. Der Stadtführer zeigte uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt und informierte uns über die Historie der Umgebung und Stadt. Viel Wissenswertes war für uns neu. So erfuhren wir, dass die Gegend in der Vergangenheit neben der Landwirtschaft von der Köhlerei lebte. Mit der Industrialisierung wurden u.a. Braunkohle im Tagebau, Quarzsand und Kalisalze abgebaut. In Uslar befand sich außerdem eine bedeutende Möbelfabrik, und zwar die Ilse Möbelwerke. Heute lebt ein Teil der Bevölkerung von den älteren Menschen in den zahlreichen Seniorenheimen. Volpriehausen ist auch dafür bekannt, dass hier die Wehrmacht ein riesiges Munitionslager unterhielt, das bei Kriegsende explodierte. Eine weitere Tour führte uns nach Hardegsen. Obwohl wir nach den Wanderungen müde Beine verspürten, spielten wir abends mit viel Spaß und Gelächter die schon traditionellen Würfen- und Kartenspiele. Gut gelaunt traten wir am 24. April die Heimreise an.
(Erwin Alpers)